Allgemein

[Rezension] Viviens himmlisches Eiscafé – Abby Clements

http://www.randomhouse.de/content/edition/covervoila_hires/Clements_AViviens_himmlisches_Eiscafe_142569.jpgInfos zum Buch:
Titel: Viviens himmlisches Eiscafé
Autor: Abby Clements
Verlag: Goldmann
Seiten: 384
Preis (TB): 8,99€
Preis (ebook): 7,99€
Link zu Amazon

Beschreibung:

Als Imogen und Anna das wunderschöne Eiscafé ihrer Großmutter an der Strandpromenade von Brighton erben, stellt sie das vor eine schier unlösbare Aufgabe. Das alte Café quillt zwar über vor Charme – keineswegs jedoch vor Gästen. Die beiden Schwestern setzen alles daran, Viviens Erbe zu retten und ihm zu altem Glanz zu verhelfen. Also fliegt Anna nach Italien, um an einem Gourmet-Eiscreme-Kurs teilzunehmen, und ihre Rezepte verzaubern bald nicht nur die Kunden, sondern auch einen ganz besonderen Mann …
(Amazon)

Meine Meinung

Ich bin hin und weg vom Cover. Es ist so niedlich gestalltet mit dem rosa und den schnörkeln an der Seite und dem Eis. Es passt supper zum Titel und auch zur Geschichte. Es verleiht dem Buch etwas sommerliches. Also, wenn es nur ums Cover ging würde ich 6 von 5 Punkten geben 😉

Aber es geht nicht nur um das Cover sondern auch um die Geschichte. Wie man schon von der Beschreibung erfährt, geht es um zwei Schwestern die einen Eisladen weiterführen als von beiden die Oma gestorben ist. Sie entdecken neue Seiten von sich und auch entwickeln sich im Laufe des Buches Romanzen. Ich habe mir eine ergreifende emotionsvolle Geschichte vorgestellt, wie alles seit dem tot der geliebten Oma ins Nichts verschwindet und beide Schwestern sich verzweifelt aneinander halten und versuchen den Eisladen zu führen. Ein emotionales Buch eben. So bin ich voller Vorfreude an dieses Buch ran und hab so hohe Erwartungen gehabt und wurde auch, wie zu erwarten, enttäuscht. Die Geschichte an sich ist nicht die schlecht. Ich mag sogar die Idee davon! Allerdings kamen die Emotionen nicht deutlich genug herüber.  
Alles wurde eher an der Oberfläche geschabt, als genau darauf einzugehen. Die Personen wirkten alle einfach so unecht und mal ehrlich: Als mein Opa gestorben ist, war ich am Boden zerstört und hab min. 2 gefühlte Wochen gebraucht, um überhaupt aufzuhören zu weinen und die beiden Geschwister machen gleich nach einer Woche schon freudige Pläne über den Eisladen? Von der Trauer die hier im Buch andauernd angesprochen worden ist über den tot ihrer Oma war einfach so aufgesetzt und auch so schnell wieder weg. Die Personen an sich waren einfach so schnell von einer Sache zur nächsten und wirkten im ganzen Buch über so transparent.
 Da hatten die Nebencharaktere mehr das gewisse Etwas.

Immerhin ging es wirklich im ganzen Buch über, wie zu erwarten, über dem Eiscafé. Es war wirklich toll zu lesen, auch wenn es etwas schnell voranging und auch leicht unrealistisch wirkte, wie schnell sie von kein erfolg und schlechter Kritik zu einem Top Eisladen wurden, wie sich das Café entwickelt hat. Man konnte sich richtig gut vorstellen, wie alles darin aussieht, und hatte auch bei jeder neuen Eissorte den Geschmack praktisch auf der Zunge.

Auch die Reise nach Italien die Anna, einer der Schwestern, gemacht hat um die Kunst des Eis herstellens zu erlernen konnte man sich wirklich alles bildlich vorstellen. Da wurde es endlich ein wenig spannend und man hat gemerkt, dass es der Autorin da besonders Spaß gemacht.
Ohne es zu merken, war man dann auch schon in der Mitte des Buches und noch weiter. Man konnte zwar nicht wirklich die Emotionen dieser Geschichte fühlen aber durch die gute Beschreibung von allen wurde die Spannung fast wettgemacht.
Allerdings nur fast.
Für mich blieb das ganze Buch über ohne wirkliche Emotionen und einfach viel zu oberflächlich und gesetzt. Es war zwar nicht so als hätte die Autorin besonders fesselnd geschrieben, keines Wegs, allerdings hat es doch Spaß gemacht, diese Geschichte von den beiden Schwestern und ihrem Retroeiscafé zu lesen. Da fällt mir ein: Es gab ein paar, sozusagen, emotionale Regungen. Die Autorin konnte unglaublich gut den Geschmack beschreiben und die Begeisterung von Anna fürs Kochen und backen. Ich war hin und weg und vor allem hungrig!

Fazit:

Eine gute Sommerlektüre, die vor allem mit ihrer bildlichen Erzählung und der Begeisterung fürs Kochen bei mir punkten konnte. Wer allerdings hier Emotionale höhen und tiefen erwartet ist hier falsch! Trotz allem lohnt es sich dieses Buch zu kaufen. Es hat ein wirklich tolles Cover und, auch wenn es keine nennenswerten spannenden Stellen hatte, es hat mir doch Spaß gemacht es zu lesen. Das besondere Highlight hier: Passend zur Geschichte gibt es am Ende sogar noch Eisrezepte zum selber machen, die ich sicherlich bald auch machen werde!

Bewertung:

3,5 von 5 Sternen.
(Eine Ausnahme da 3 Punkte mir zu wenig erschienen und 4 Punkte zu viel.)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert