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Alle Farben der Welt – Giovanni Montanaro

Infos zum Buch:
Titel: Alle Farben der Welt
Autor: Giovanni Montanaro
Verlag: DVA
Seiten: 176
Preis: 13,99€
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Beschreibung:

Ein hinreißender Roman über Liebe, Kunst und die Ohnmacht all jener, die anders sind

1881, im flandrischen Geel: Seit dem Mittelalter leben in dieser »Stadt der Verrückten« die Geisteskranken mit den Gesunden zusammen. Die junge Teresa wächst hier als Waisenkind bei der Familie Vanheim auf. Eines Tages kommt ein Unbekannter in den Ort. Teresa verliebt sich in diesen in sich gekehrten rothaarigen Mann, in dessen Augen ein ungekanntes Feuer brennt, und sie ist es, die ihm seine Bestimmung zeigt: Er trägt »alle Farben der Welt« in sich. Obwohl ihre Wege sich trennen, beeinflusst die Begegnung Teresas weiteres Leben auf dramatische Weise. Zehn Jahre später schreibt sie einen leidenschaftlichen Brief an den »Lieben Monsieur van Gogh«, in dem sie ihr peinvolles Schicksal erzählt und schließlich zu sich selbst zurückfindet.


Meine Meinung:

Als ich den Titel und auch die Aufmachung dieses Buches gesehen habe, hat es mich gleich interessiert, um was es wohl geht. Ein paar Mal habe ich es angeschaut aber wieder verworfen. Als es auf Lovelybooks zur Verfügung gestellt wurde, habe ich gleich mitgemacht. 

Das Cover und einfach der Titel ist ansprechend. Ich persönlich interessiere mich sehr für Kunst und der Titel und auch das Cover ist etwas, was einfach einem im Gedächtnis bleibt. Es muss ja auch zu der Geschichte passen und das tut es. 

Dieses kleine Büchlein ist mal etwas anderes. Wirklich etwas anderes. So etwas lese ich selten und daher hat es mich besonders gefesselt.

Erzählt wird es in eine Art Brief an Vincent van Gogh von einer Teresa. Sie erzählt, woher sie herkommt, was passiert ist und wie sich die beiden kennengelernt haben. Auch erzählt sie, was aus ihr geworden ist und das ist genau das Spannende.

Man bekommt einen wirklich guten Einblick in die Dinge, und da alles in der Sicht von Teresa beschrieben wird, immerhin ist es ja ein Brief, kann man ausschließlich nur ihre Sicht der Dinge gesehen. Es war gleich von der ersten Seite an einfach fesselnd. 
Der Autor schreibt recht flüssig und seine Wortwahl ist gewählt. Man versteht es leicht und dank der Zeitangabe weiß man auch immer, in welchem Abschnitt ihres Leben man gerade sich befindet.
Wie jedes Buch hat auch dieses einen guten Anfang, der immer fesselnder wird und zum Ende einfach nicht mehr zum weglegen ist. Es war zwar etwas zu schnell, meiner Meinung nach, und ich hätte mir vielleicht mehr Einblick erhofft aber für so wenige Seiten war es wirklich gut.
Die Charaktere und auch die Umgebung waren anschaulich beschrieben. Besonders fasziniert hat mich Teresa und auch wie sehr sie sich wünscht ihre Mutter kennenzulernen, die aber tot ist. Man konnte einen wirklich guten Einblick in Teresas Leben hineinwerfen und auch ihr ich. Sie wurde auch recht detailliert beschrieben, so wie eigentlich alle Charaktere.
Van Gogh war natürlich, nach Teresa, die Hauptfigur. Immerhin schreibt sie ihm einen Brief. Er wurde als exzentrischen Mann mit zwei Gesichtern beschrieben, der gerne zeichnet. Er war unhöflich und eigenartig und doch hatte er etwas, was ihn einfach charismatisch dargestellt hat.
Auch alle Nebencharaktere wurden sehr bildlich beschrieben ohne das es einem auf die Nerven ging. Man konnte sich wirklich alles haarklein vorstellen, was nicht heißt, dass einige Details (zb von der Stadt) wirklich vorgeschrieben waren, sondern man es einfach zu Ende >kreiert< hat.
Fazit:

Ein Buch, das mit seinen wenigen Seiten einem in sein Band zieht. Ganz anders als ich mir es aus der Beschreibung, Titel und auch Cover vorgestellt habe. Vor allem hat mir gefallen, dass es in Briefform geschrieben wurde und man wirklich sich alles gut vorstellen konnte. Am Ende hätte ich mir zwar mehr gewünscht, ein bisschen detaillierter, aber das tut diesem Buch keinen Abbruch.

Bewertung:
5 von 5 Sternen.

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